Dieses Buch ist eines der ganz wichtigen aus unserem Verlag. In ANIMA zeigen sich Frauen in wunderschönen aber ungeschönten Fotos so wie sie sind und sprechen über Unvollkommenheit, Weiblichkeit, Optimierungswahn, Lebensspuren, Sex und der Freude am Frausein. Kira: Wir kämpfen für Lohngleichheit, Gleichberechtigung, gegen Sexismus – und gleichzeitig reden wir über Schamlippenkorrekturen und Selbstoptimierung. Das Wesentliche geht dabei verloren. Wir Frauen sollten wieder vermehrt das Weibliche leben können, unsere Leidenschaftlichkeit entdecken. Ich habe zum Beispiel eine sehr taffe Seite, ich würde sagen, das ist meine männliche Seite. Die will ich beibehalten. Und doch möchte ich auch meine weibliche Seite erfahren und leben. Wir müssen wieder mehr Mensch sein, zu unseren Gefühlen ste- hen und mit diesen umgehen lernen, dann hätte sich die Sache mit den Operationen, Optimierungen und den Statussymbolen erledigt. Die innere Erfülltheit, sie ist das Wesentliche. Die kann man nicht operieren oder aufspritzen. Carmen: Die geballte Weiblichkeit in diesem Buch ist wunderschön. Ich finde es toll, dass so viele unterschiedliche Frauen hier vereint sind, ihre Körper zeigen, ihre Geschichten erzählen und davon berichten, wie sie sich als Frauen durchkämpfen. Mir als junge Frau macht es Mut, die anderen starken Frauen zu se hen, die für dieses Buchprojekt hingestellt haben und zum Aus-druck bringen: Ich bin nicht vollkommen, aber ich kann glücklich und vollkommen weiblich sein. Dass ich hier mitmachen konnte, gibt mir das Gefühl, nicht allein zu sein. Es gibt mir Mut und Energie. Olivia: Wir Frauen sollten uns gegenseitig Komplimente machen, statt in der anderen eine Konkurrentin zu sehen. Es ist schwierig genug, heute eine junge Frau zu sein. Ich sehe das bei den Teenager-Mädchen, die ich in Musik unterrichte. Instagram und andere Social-Media-Plattformen sind ein großes Thema. Es gibt sogar Apps, mit denen man sich digital korrigieren und sich größere Augen, größere Lippen oder makellose Haut aufs Foto zaubern kann. Wie kann man sich selbst mögen, wenn man sich dauernd digital optimiert und sich nur noch in zurechtgebogenem Zustand schön findet? Solche Apps tun genau das Gegenteil von dem, was wir mit den Aktfotos in diesem Buch taten. Wir stellten unsere Makel in den Fokus, diese Programme aber lassen sie verschwinden. Sein unkorrigiertes Spiegelbild zu sehen, kann dadurch zum Drama werden. Kira: Was mich auch stört: Immer dann, wenn wir in unserer Weiblichkeit besonders bewusst sind, müssen wir so tun, als ob nichts wäre. Beispiel Menstruation: Die Werbung sagt uns, dank dem Tampon ist alles wie sonst. Wir sind darauf konditioniert, unsere Tage zu verstecken. Also ob man einfach nur einen Tampon einführen bräuchte, um nicht mehr zickig zu sein. Aber der Körper braucht während der Menstruation eine andere Art der Zuwendung, wird sind während dieser Tage anders, sind launisch und es hilft nicht, so zu tun, als wäre nichts! Ein weiteres Beispiel: die Wechseljahre. Ja nichts merken sollte man davon, obwohl uns dauernd heiß ist. Diese weiblichen Vorgänge sind mit Scham behaftet, man will sie verstecken, statt zu ihnen zu stehen. Der schöne Fotoband «ANIMA» mit den motivierenden und inspirierenden Frauengesprächen gibt es überall im Buchhandel und bei ins im Shop.
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10/30/2022 11:44:09 am
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May 2023
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